Dienstag 15.11.22
Mammuttour
Für heute haben wir einen Ausflug zu den Highlights von Yogyakarta gebucht.
Start war um 4 Uhr morgens, weil wir zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr am Aussichtspunkt Punthuk Setumbu sein wollten, um einmalige Aufnahmen im Morgendunst von der Tempelanlage Borobudur zu fotografieren. Brit sagte:” So früh bin ich nie einen Berg hinaufgejoggt.” Den Puls auf 180 🥵 und 200 Höhenmeter weiter, war es trotz des Nebels ein wunderschöner Ausblick, insbesondere auf die umliegenden Vulkane🌋.
Borobudur und Prambanan waren Punkte auf unserer Bucketlist.
Was für ein imposanter Anblick dieser größten Buddhistischen Anlage der Welt “Borodubur” hier auf Java. Wir genossen die frühen Sonnenstrahlen, waren wir doch zu dieser Zeit fast alleine in der riesigen Anlage😍🍀. Jedoch kann seit kurzem der Tempel selbst nicht mehr bestiegen werden, unsere Enttäuschung darüber war sehr groß.
Weiter ging es zum Gunung Merapi, einem der aktivsten und gefährlichsten Vulkane des Landes, die letzte Eruption war im Juni 2021 und der letzte pyroklastische Strom erfolgte im November 2010. Wir erkundeten den Merapi mit Ruddy und seinem Allradjeep, einem originalen Willys, mit denen wir mehrere Stationen anfuhren, u.a. ein Museum, sowie einen Tagebergbau in dem der 90m dicke pyroklastische Strom aus dem Ausbruch von 2010 abgebaut wird.
Wir nahmen hier bedrückende Bilder mit vom Vulkan.
Nahtlos fuhren wir mit unserem Fahrer Atok weiter zur Tempelanlage Prambanan. Dazu gehört der Tempel Prambanan als einer der größten hinduistischen Tempel der Welt, sowie drei weitere buddhistische Tempel, genannt Sewu, Lumbung und Bubrah. Durch diese riesige Anlage ließen wir uns in einem “Papamobil” fahren.
Was war das für eine Fülle von Eindrücken, mit denen wir nach 10 Stunden zurück in unser Hotel gebracht wurden.
Zum Glück hat das Wetter bei unserer Rundreise mitgespielt und auch nach der Rückkehr ist es noch trocken, so können wir in der großzügigen „Tempellandschaft“ unseres Hotels ein wenig schwimmen, bevor wir uns einen dreistündigen Aufenthalt im Spa gönnen.
Montag 14.11.22
Regentag
Es gibt auf dieser Reise sicherlich noch mehr Tage von dieser Sorte. Man steht zu europäischen Zeiten auf, frühstückt lecker und kümmert sich um dies und das, der Mann geht zum Friseur, ja und dann setzt um 11:00 Uhr der grosse Regen ein. Also investieren wir Zeit in die Planung, damit wir morgen einen schönen Ausflug machen können und fahren mit dem Taxi in die Stadt, um unsere nächsten Zugtickets zu kaufen. Zur Freude der Verkäufer laufen doch noch bei Regen zwei einsame Touris die Maliboro rauf und runter, dabei gibts auch mal wieder nasse Füsse, weil das Wasser so hoch auf der Strasse steht. Sagen wir es mal so, das Abendessen hats dann noch rausgerissen und dann geht es mal wieder sehr früh in die Koje, denn wir schlagen jetzt mal dem Wetter ein Schnippchen.
Sonntag 13.11.22
Reisetag Java
Backpacker First Class, ja wir sind mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren und wieder haben wir alles richtig gemacht und den Zug um 8:50 Uhr gewählt. Es fand heute ein Marathonlauf in der Innenstadt von Jakarta statt und es waren zu dieser frühen Stunde, man sollte eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof sein, schon einige Straßen gesperrt 😬.
Die eine Stunde Wartezeit am Bahnhof verging wie im Flug und als Deutscher glaubt man es kaum, kein Zug hatte auch nur eine Minute Verspätung. Wenn ein Zug einfuhr, standen mindestens 20 Mitarbeiter bereit, die Koffer oder anderes Gepäck (man reist hier oft mit großen Kartons) mit in den Zug bzw. an deinen Platz brachten❣️Die komplette Crew stand zur Abfahrt des Zuges am Bahnsteig mit der Hand auf dem Herz Spalier, was für eine schöne Geste😍.
Wir hatten vorgestern die mittlere Waggonklasse „Executive AA“ gebucht und reisten damit wirklich 👍 sehr gut. Stündlich kommt jemand vom Sanitär Team und reinigt die WC‘s und im halbstündigen Abstand geht eine Servicekraft durch und sammelt die Tüten, die vor jedem Platz für den Müll hängen ein. Selbst das bestellte Essen wird von einer Zugbegleiterin zum Platz gebracht ☺️.
Entspanntes Reisen mit sehr schönem Ausblick auf die Natur auf Java.
Nach etwa 6 Stunden Fahrt hielt der Zug pünktlich in Yogyarkata, unserem Ziel für die nächsten 3 Tage. Nach einer Stunde warten stand endlich ein Taxi für uns bereit. Wir reisen nie wieder an einem Sonntag!!! 30 Minuten später erreichten wir unsere nächste Unterkunft im Norden der Stadt. Welch eine angenehme Überraschung. Die Bilder im Internet sahen schon nett aus, aber die Realität, wow…… Das Hotel sieht aus wie eine Tempelanlage. Nach einer kleinen Begrüßungszeremonie mit Blumenschmuck und Empfangsgong wurden wir zur Rezeption geleitet, in der uns die Möglichkeiten in dieser Anlage erklärt wurden. Ich habe nur die Hälfte von allem verstanden, aber der Mann bekam dann zum Ende eine Übersichtskarte, läuft doch.
Im letzten Tageslicht machten wir einen Spaziergang durch die Anlage. Wie schön …….zum Abendessen waren wir im Streetfood-Restaurant, um bei Sate-Spießen, Nasi Goreng und einem Bier die nächsten Tage zu planen.