Siem Reap

Freitag, 13.01.23

Steinallergie?

Wegen der in unserem Hotelzimmer grassierenden Männergrippe, haben wir uns heute keine Steine angesehen.

Brit hat ihren Vitamin D Haushalt aufgebessert und den Balkon ausgiebig getestet.

Ich hoffe für die morgige Weiterreise einigermaßen fit zu werden.

Nicht das die mich bei den drei Flughäfen in drei Ländern, welche wir Morgen bereisen,

irgendwo nicht raus oder nicht wieder reinlassen.

Donnerstag, 12.01.23

Angkor III

Gegen 10 Uhr hört es auf zu regnen und auch unsere Wetter-App läßt gutes für den Rest des Tages hoffen.

Heute wollen wir uns den großen Komplex “Ankor Thom”, der aus vielen einzelnen Tempelanlagen besteht, ansehen.  Für unsere Fahrt zum Archäologischen Park, haben uns wieder zu einem TukTuk entschieden. Kaum sind wir angekommen, beginnt es auch schon wieder leicht zu regnen. Die Einfahrt zum Bereich “Ankor Thom” führt von jeder Himmelrichtung durch ein Tor, wir fahren durch das am Besten erhaltene „Tonle On Gate“, bekannt durch die Brücke mit den Steinfiguren davor, das Tor selber gibt uns das erste Mal einen Eindruck auf die Steingesichter, die den zentralen Tempel „Bayon“ in Ankor Thom so bekannt gemacht haben. „Bayon“ erwartet uns dann schon im Regen, was aber die Anlage noch mystischer wirken lässt. Durch den Regen sind im Übrigen fast keine Besucher hier!

Die Symmetrie der Anlage, die wir hier vorfinden, in Verbindung mit unserem etwas chaotischen Rundgang (Wir suchten einen Aufstieg zur dritten Ebene, die aber komplett gesperrt ist), lässt uns leider die Orientierung verlieren, außerdem haben wir keinen Handyempfang, so dass wir uns so richtig verschätzen was den richtigen Ausgang betrifft.
Das Ganze merken wir aber erst ungefähr eine Stunde später, weil unser Fahrer nicht am Ende der anderen Anlage steht, die wir uns gerade ganz alleine angesehen haben, zusammen mit vielen Affen im Wald! (Thomas: Ich liebe so große Abenteuerspielplätze)

Also noch mal zurück auf Anfang:

Wo sind wir in die Anlage hinein gegangen, wo sollten wir anschließend rauskommen um von dort aus schräg zur anderen Anlage zu gehen.

Mittlerweile hat der Regen aufgehört und die Sonne läßt sich wieder blicken. Was für ein Anblick, die Affen aus dem Wald erobern in großen Scharen den „Bayon“, also drehen wir noch einmal eine Runde um das Schauspiel zu geniessen.

Irgendwann finden wir den als Promenade bezeichneten Weg und laufen entlang der „Elefantenterrasse“ mit Blick auf den „Preah Pithu Komplex“. Das Eingangstor zum Königspalast „Phimeanakas“ läßt uns noch einmal auf die Terrasse klettern, ein wundervoller Anblick.

Unser TukTuk-Fahrer erwartet uns schon am Ende dieser Anlage. Was macht der Fahrer eigentlich wenn er wartet? (Antwort siehe letztes Bild)

Der Tempel den wir so ganz alleine besichtigten war im übrigen der „Baphuon“. Ein 50 Jahre dauerndes 3-D Puzzle um ihn wieder aufzubauen.

Weitere Infos finden sich unter:  https://de.wikivoyage.org/wiki/Angkor_Arch%C3%A4ologischer_Park/Angkor_Thom

 

Copyrighthinweis zur Karte:
© Stefan Fussan, CC BY-SA 4.0,3.0,2.5,2.0,1.0, Wikimedia Commons.© Stefan Fussan, CC BY-SA 4.0,3.0,2.5,2.0,1.0, Wikimedia Commons.
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode

Hatten wir für den heutigen Tag noch nicht genug, fuhren wir weiter zum Tempelkomplex „Preah Khan“. Es ist einer der größten Einzeltempel mit 200m x 175m Abmessung, er war früher eine Universität mit über 1.000 Lehrern. Mit etwas Glück kann man von West nach Ost komplett durch den engen Mittelgang des Tempels hindurchschauen.

Weitere Infos unter: https://de.wikivoyage.org/wiki/Angkor_Arch%C3%A4ologischer_Park/Preah_Khan

Unser Fahrer freute sich, als wir ihm sagten das wir für heute genug Steine gesehen hätten und er setzte uns gegen 16:00 Uhr wieder bei unserem Hotel ab.

Thomas hat für heute genug, seine Männergrippe macht ihm doch schwer zu schaffen.

Mittwoch, 11.01.23

Steinpause

Nachdem wir gestern auf der Rückfahrt in unser Hotel so richtig vom Regen für die Dusche vorgeweicht wurden, ist heute weiter Dauerregen angesagt. Wir wollten heute sowieso keine Steine anschauen, sondern für mich etwas Medizin auftreiben sowie Ingwer und Limetten einkaufen um etwas gegen meine Erkältung zu unternehmen. Ich hoffe es wird keine Männergrippe.

Unser neues Lieblingsrestaurant mit tollem Essen für den kleinen Geldbeutel heißt “Tevy’s Place”, für 10€ haben wir vier verschiedene Gerichte und jeder zwei Bier zu uns genommen. Wir werden uns zu Hause deutlich umstellen müssen.

Wir haben mittlerweile einige Kochrezepte gesammelt für die leckeren Sachen, welche wir hier in Asien am liebsten Essen. Freunde macht euch auf etwas gefasst.

Dienstag, 10.01.23

Angkor II

Angkor= Stadt
Wat = Tempel
wortwörtlich übersetzt „Stadttempel“,

Angkor Wat ist das größte sakrale Bauwerk der Welt. Es ist eine große Pyramide mit drei Ebenen und fünf Türmen,
die sich bis zu 65 m über dem Grund erheben. Es wurde in einer Zeit errichtet, als die Khmer die Region politisch und militärisch dominierten.
Es stellt einen Tempelberg dar, der dem hinduistischen Gott Vishnu gewidmet ist. Die Anlage ist umgeben von einem Wall mit einer Länge von 1300 x 1500 Metern.
Die eigentliche Anlage entspricht der Größe von ca. 185 Fußballfeldern.

Unser Transportmittel für heute: TukTuk.
Unser Fahrer fährt uns direkt zu einer langen Allee, welche auf den Tempel zuführt.

Wir stehen vor dem umlaufenden Wassergraben, der wie ein großer See wirkt, mit Blick auf Angkor Wat 😍 und seinen fünf prägnanten Türmen. Der erste Anblick: „Wow!!!“

Obwohl die Monate November bis Februar als die beste Reisezeit für Angkor gelten, ist es wie schon gestern relativ wenig besucht. Somit haben wir keine Wartezeiten oder beschränkte Aufenthaltsdauer z.B. in der 3. Ebene des Tempels. Wir waren um 11 Uhr an dem sehr steilen Treppenaufgang zu dieser höchsten Ebene und durften die schöne Aussicht 😌 genießen.

Montag, 09.01.23

Angkor I

Teil I unserer Besichtigungstour des Angkor Areals (mehr als 200 km²) haben wir sportlich mit 30 km Fahrradtour und 15 km zu Fuß erlebt 🍀.

Die ausgebauten Straßen verfügen über einen breiten Fahrradweg und führen uns vorbei an Garküchen, kleinen Lokalen, spielenden Kindern und Steinmetzen. Wahre Künstler, die unter großen Planen ihrem Handwerk mit Flex, Hammer und Meißel nachgehen. Mit Maske, könnte ich mich den ganzen Tag staunend daneben setzen und beobachten!!!

Wir sind der Meinung, eine Stadt muss man erlaufen👍! Ok, heute mogeln wir ein bisschen mit den Rädern😬, halten jedoch oft an und fahren langsam.

Was vielleicht auch der Grund meines Sturzes von heute Morgen ist🤔 Sand, Bordsteinkante, unbekanntes Fahrrad…und nicht richtig aufgepasst?!? Aber bis auf Hautabschürfungen und blaue Flecken bin ich heil geblieben.

Nach der ersten Einfahrtskontrolle können wir der Straße ins Areal weiter folgen. An jedem Tempel mussten wir unsere Tickets jedoch nochmals vorzeigen und sie werden gestanzt (da fehlen uns nun wirklich die „Aidabändchen“😂😂😂)

Wir haben heute 3 der über 1000 Bauwerke, die zum größten Teil vom Dschungel noch überwachsen sind, besichtigt.

Kurze Einführung: Angkor – was ist das eigentlich? In den Jahren 850 bis 1200 war die Region Herrschaftszentrum des historischen Khmerreiches und gilt nach neuesten archäologischen Forschungen als größte Stadt der vorindustriellen Zeit mit bis zu einer Million Bewohnern auf einer Fläche von etwa 1000 km² (Vergleich New York City etwa 900 km²).

Noch heute sieht man hier viele Zeugnisse der einzigartigen Baukunst dieser Ära – allen voran natürlich das weltbekannte Angkor Wat. Seit 1992 steht Angkor Wat auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Wer das Kartenmaterial anschaut, sieht, dass Angkor Wat nur ein Highlight in einem Areal voller mystischer alter Anlagen ist.Im Kartenausschnitt sind die touristisch wichtigsten Anlagen aufgeführt. Erst jetzt lassen sich die Bauleistungen des Khmer-Königreiches erahnen.

Unsere Entdeckungsreise starten wir mit dem „Prasat Kravan“ (ohne)

Der auf den ersten Blick eher unscheinbar erscheinende Tempel zeigt bei einem Rundgang eine Reihe schöner Steinmetzarbeiten in seinen Ziegelmauern.
Derzeit werden die Reliefs mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland restauriert.

Banteay Kdei (5)

“Banteay Kdei” die “Zitadelle der Kammern oder auch Mönchszellen” ist ein weitestgehend noch nicht restaurierter Klosterkomplex.

Weitere Infos unter https://de.wikivoyage.org/wiki/Angkor_Arch%C3%A4ologischer_Park/Banteay_Kdei

Ta Prohm (6)
Sein ursprünglicher Name: Rajavihara. Der Tempel ist berühmt für seine spektakulär von Würgefeigen überwucherten Gebäudeteile. Fast jeder hat schon ein Bild dieses Tempels gesehen. Teile des Filmes „Lara Croft – Tombrider“ aus dem Jahr 2001 wurden hier gedreht.

Der Ta Prohm ist das Highlight des Tages!
Ein faszinierender mystischer Ort wo die Natur mit den Gebäuden eins ist.
Ich habe mir die Fotos gerade noch einmal angesehen, völlig surreal!!!

Weitere Infos unter: https://de.wikivoyage.org/wiki/Angkor_Arch%C3%A4ologischer_Park/Ta_Prohm

Sonntag, 08.01.23

Siem Reap

Für diesen Ort haben wir richtig viel Zeit eingeplant, um ohne die Zeit im Nacken das Ganze auf uns wirken zu lassen.

Das Wichtigste zuerst, es dreht sich in Siem Reap fast alles um Angkor, das ist zum einen für die Tempelanlagen nur die halbe Wahrheit, wir kannten früher nur Angkor Wat, das ist nur der bekannteste Tempel in diesem riesigen Areal von 200 Quadratkilometern mit mehr als 1.000 Tempelanlagen. Siem Reap ist der beste Ausgangspunkt für eintägige oder mehrtägige Touren in diese wunderbaren Kulturstätten. Für mich ist es neben Prambaman und Borodur auf Java, mein absolutes Reisehighlight und steht ganz oben auf meiner Bucketlist.

Unseren ersten Tag starten wir wie immer in einer neuen Stadt mit einem Stadtspaziergang, auf unserer Tour von etwa 15 km zu Fuß, besorgen wir uns das Ticket für einen 7-tägigen Zutritt innerhalb von 31 Tagen zum Preis von 72 US$. Alternativ gibt es noch ein 3-Tagesticket Innerhalb von 7 Tagen für 62 US$ und ein Tagesticket für 37 US$. Wir planen 4 Tage ab Morgen in der Anlage zu verbringen.

Positiv sind uns die ausgezeichneten Radwege aufgefallen, wir wollen deshalb die Anfahrten zu den Tempeln mit dem Fahrrad erleben. Es gibt im Zentrum viele Fahrradverleiher mit unterschiedlichen Qualitäten, unsere Unterkunft empfiehlt lieber etwas mehr auszugeben, damit wir für uns passend ein großes MTB mit XXL-Rahmen für Thomas und ein Damenrad für Brit finden, das klappt reibungslos und damit sind wir für Morgen startklar.

Samstag, 07.01.23

Hallo Kambodscha

Unsere Abreise aus HCMC gegen Mittag ist durch den chaotischen Verkehr relativ zeitaufwendig.

Wir haben für den 6 Kilometer entfernten Flughafen etwa eine Stunde Transferzeit eingeplant,

die wir auch mir unserem gebuchten Grab trotz Dauerhupen benötigen.

Die restlichen 3,5 Stunden bis zu unserem Abflug haben wir für eine stressfreie Abfertigung vorgesehen.

Irgendwann sind wir durch die Formalitäten auf dem Flughafen durch…..

Im Flieger gibt erst mal jede Menge Zettel. Oh, was ist das denn für eine Schrift? Kann man ja gar nichts mit anfangen. Ok, ganz klein unten drunter steht was in für uns lesbarer Schrift. Also Handy raus, Fotos machen und vergrößern, Über Google schnell noch eine deutsche Ausfüllhilfe für diese Unterlagen raussuchen, der Flieger hat zum Glück Verspätung.

Was haben wir ausgefüllt:  Eine Zollerklärung, das ist der Violette und das gelbe Zettelchen zur Vorbereitung des Visums, welcher in den Reisepass getackert wird. Wir haben vorher schon eine E-Visum beantragt, sonst müsste man das Visa beim Einreiseschalter im Flughafen auch noch beantragen. Unser Flieger war relativ leer und als wir über das Rollfeld laufen! Sieht man, dass auch sonst nicht wirklich was los ist, trotzdem sind fast genauso viele Schalter besetzt, wie Einreisende ankommen, keine Schlangen, ein nettes Lächeln und ein herzliches Willkommen, welch ein Kontrast. Noch schnell eine Sim-Card für 10$ mit 25GB gekauft und ein Taxi für 10$ am zentralen Taxischalter geordert.
Übrigens, in Kambodscha bezahlt man größere Summen mit US-Dollar, diese haben wir auf unserer Reise bislang als Notfallreserve in Cash mitgeführt und werden diese hier jetzt auflösen. Die Banknoren dürfen nicht eingerissen, beschreiben oder beschädigt sein, sondern am besten Druckfrisch. Wir haben kleine Ecken in den Scheinen gehabt, durch den Reisverschluss unseres Portemonnaies, kein Annahme beim bezahlen.
Nach 10 Minuten Fahrt sind wir an unserem 4* Hotel “Khmer House Boutique” angelangt und checken für die nächsten 7 Tage ein.

In unserem Hotel gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu Essen, dazu ein Cambodscha Premium Beer und der Tag ist für uns erstmal gelaufen.

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